Neulich war ich selbst mal wieder im TOBS Store und habe meinem Gesicht im dortigen Organic Beauty Spa eine kleine Kosmetikbehandlung inklusive Ausreinigung gegönnt. Da ich besonders zu vergrößerten Poren, Mitessern und sogar schon unter einigen sonnenbedingten Pigmentflecken leide, habe ich mich anschließend von unserer lieben Dounia beraten lassen, was ich denn von daheim aus gegen meine kleinen Problemchen tun könnte.
Ohne auch nur eine Sekunde lang zu zögern, griff Dounia sofort nach einem kleinen Glasfläschchen mit der Aufschrift "Retinol Serum". Zu Hause angekommen, habe ich dann nochmals etwas mehr zu Retinol recherchiert und möchte euch meine Erkenntnisse natürlich nicht vorenthalten.
Retinol – ein kurzer Steckbrief
Bei Retinol handelt es sich nicht, wie viele denken, um Vitamin A sondern genau genommen um Vitamin A1. Unter Vitamin A versteht man eigentlich eine Stoffgruppe von verschiedenen sogenannten Derivaten. Eins davon ist das sehr wirksame und fettlösliche Vitamin A1, Retinol eben.
Ebenso wie Vitamin C, müssen wir Vitamin A über die Nahrung aufnehmen, da es unser Körper nicht selbst herstellen kann. Vitamin A steckt besonders in tierischen Quellen wie Milchprodukten, Fisch, Eiern und Leber. Aber auch durch den Verzehr Carotinoid-haltiger, pflanzlicher Lebensmittel, wie Karotten, Brokkoli, Spinat, Tomaten und Aprikosen können wir unseren täglichen Bedarf an Vitamin A optimal decken: Beta-Carotin – auch Provitamin A genannt – ist eine Vorstufe von Vitamin A, die unser Körper in Vitamin A und schließlich in Retinol umwandelt.
Aber wenn wir unseren Tagesbedarf an Vitamin A schon mit einer Karotte am Tag decken können, wozu sollen wir uns Retinol dann auch noch aufs Gesicht schmieren?
Nun ja, zwar ist unser Körper vor allem in jungen Jahren gut darin, aufgenommenes Vitamin A in Retinol umzuwandeln. Mit zunehmendem Alter aber wird die Umwandlung jedoch etwas schwieriger und die Aufnahme über die Nahrung genügt nicht immer. Und nicht nur das Alter, auch die UV-Strahlung spielt dabei eine wesentliche Rolle: Sie entzieht unserem Körper nämlich Vitamin A, das so nicht mehr nachgebildet werden kann. Das führt dazu, dass unsere Haut an Elastizität verliert und dadurch dünner und faltig wird.
So wirkt Retinol in der Hautpflege
Vitamin A beziehungsweise Retinol spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau unserer Hautstruktur: Die oberste Schicht besteht aus Keratinozyten. Retinol fördert die Erneuerung der Keratinozyten und beschleunigt den Regenerationsprozess, insbesondere über Nacht. Das Ergebnis: kräftigere und gesündere Hautzellen.
Ein weiterer wichtiger Effekt von Retinol: Es kurbelt die Kollagenproduktion an, was die Haut fester und widerstandsfähiger macht. Hier könnt ihr nochmal nachlesen, wie Kollagen unsere Haut strafft und somit Fältchen reduziert.
Zudem ist Retinol ein starkes Antioxidans uns schützt unsere Haut somit vor freien Radikalen. Diese entstehen beispielsweise durch UV-Strahlung oder andere Umweltweinflüsse und schädigen die Zellstruktur.
Bei welchen Hautbildern wird Retinol eingesetzt?
Alles in allem ist Retinol also perfekt, um Alterserscheinungen entgegenzuwirken und durch seine Zellerneuerungswirkung für einen wunderbaren Glow zu sorgen. Aber nicht nur das. Retinol hilft auch bei:
- Akne und Aknenarben
- vergrößerten Poren
- Hyperpigmentierung
Das liegt an der beschleunigten Erneuerung der Hautzellen, die sich bei diesen Problemen ebenfalls positiv auswirkt und dazu beiträgt, Poren zu minimieren und Aknenarben im Laufe der Zeit verblassen zu lassen. Und auch andere Formen der Hyperpigmentierung wie Alters- und Pigmentflecken können mithilfe eines Retinol-Serums mit der Zeit verschwinden.
Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick
- Beschleunigt die Zellerneuerung der Haut.
- Kurbelt die Kollagenproduktion an (und glättet so Fältchen).
- Hemmt den Abbau von Kollagen.
- Verfeinert die Hautstruktur, minimiert Poren.
- Verbessert die Widerstandsfähigkeit der Haut.
- Hilft gegen Hyperpigmentierungen.
- Erhöht die Feuchtigkeit der Haut.
Meine Empfehlung
The Organic Pharmacy - Retinol Night Serum
Seit ich im Besitz des Retinol-Serums bin, ist es für mich wirklich unverzichtbar geworden. Mithilfe der Pipette trage ich das Serum jeden Abend vor dem Schlafen gehen auf meine Haut auf (besonders um meine Nase). Natürlich bin ich dadurch nicht komplett Mitesserfrei geworden, allerdings kann ich wirklich bestätigen, dass meine Haut insgesamt viel feiner geworden ist.
Und wie oben bereits erwähnt, mildert es feine Linien und Fältchen und sorgt für einen regelmäßigen Hautton. Zudem kurbelt es die Kollagenproduktion an und stellt so die Elastizität und Ausstrahlung der Haut wieder her.
Autorin: Lisa Schmidt
